Mitglieder des Vorstands
Nico Allemann, Co-Präsidium
Nico Allemann |
Schon seit meiner Kindheit befasse ich mich leidenschaftlich mit der Natur und dessen Bewohnern.
Mir fällt der Artenschwund und die Abnahme der vorkommenden Arten stark auf. Ebenfalls ist für mich klar, dass unser Verhalten gegenüber der Natur den grössten Teil dazu beiträgt.
Lange ermöglichte der Mensch mit seinen Einwirkungen in der Natur eine grössere Artenvielfalt, wovon er auch profitierte.
Deswegen finde ich, dass wir als Menschen wieder mehr das Bewusstsein zurückerlangen müssen, wie abhängig wir von einer hohen Artenvielfalt und einem funktionierenden Ökosystem sind und dies dementsprechend fördern, vor allem im urbanen Raum, wie auch in der Landwirtschaft, im Wald, in den Bergen und im Hausgarten.
Für mich ist der NFV eine gute Chance, dieses Bewusstsein den Leuten in und um Solothurn auf eine spannende und faszinierende Art näherzubringen, sowie direkt Fördermassnahmen umzusetzen.
Peter Fluri, Co-Präsidium
Peter Fluri |
Schon als Knabe lernte ich, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen, wie zum Beispiel in einer Blume, einem Vogel, in einem Kind, in den Jahreszeiten.
Vom Land in die Stadt gezogen, überraschte mich die Naturvielfalt in Solothurn. Hier finden wir ein Potenzial, das noch stark aufgewertet werden kann, so dass wir unseren Nachkommen reichhaltige und gut vernetzte Biotope hinterlassen können.
Im Naturförderverein kann ich mithelfen, dass die Naturobjekte nicht nur inventarisiert werden, sondern dass sowohl die Stadt wie auch Privatpersonen mit Überzeugung die Natur fördern und Freude daran haben.
Dabei kann ich persönlich viel Neues entdecken und lerne interessierte und interessante Menschen kennen.
Gabriela Cslovjecsek, Vize-Präsidentin
Gabriela Cslovjecsek |
Ein sorgsamer Umgang mit der Natur liegt mir sehr am Herzen. Sie bildet sowohl den Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als auch die Lebensgrundlage für uns Menschen. Waldspaziergänge, Bergtouren, ein Aufenthalt an einem Fluss, einem See, einem Weiher, eine artenreiche Wiese, ein plätschernder Bach – all dies sind wertvolle Orte, um Kraft und Energie zu tanken. Bäume sind Schattenspender, Grünflächen mildern sommerliche Hitze. Hecken, Sträucher, Büsche und Blumen bilden einen wohltuenden Kontrast zu Beton und Teer.
Der Rückgang der Artenvielfalt, die Klimaerwärmung, Luftverschmutzung, verbaute Grünflächen und schmelzende Gletscher sind klare Zeichen, dass unsere Lebensweise die Natur gefährdet.
Für mich ist der Naturförderverein NFV Solothurn und Umgebung ein Ort, wo ich mich zusammen mit anderen Menschen für den dringend nötigen Schutz und die Förderung der Natur einsetzen kann.
Alfred Dätwyler, Aktuar und Kassier
Alfred Dätwyler |
Ich war mein ganzes Arbeitsleben als Rechtsanwalt vorwiegend im Büro oder vor Gericht tätig. Zum Ausgleich will ich nun im AHV Alter mehr Zeit in und mit der Natur verbringen. Ich bin gerne im Wald und freue mich darauf, bald «zur richtigen Zeit», d.h. auch am frühen Morgen Pilze sammeln zu können. Früher hatten wir einen Baumnussbaum vor dem Haus – da war oft grosses Kino mit Eichhörnchen, Spechten, Meisen, Staren, Grünfinken, Hausrotschwänzchen, Rotbrüstchen, Kleiber und Eichelhäher. Leider hat ein Bisensturm den Baum gefällt – jetzt gehe ich mit dem Feldstecher raus in die Natur, um die Vögel zu beobachten. Im Verein mache ich auch deshalb mit, weil er einen Aktuar gesucht hat.
Peter Inäbnit, Beisitzer
Peter Inäbnit |
Meine berufsbedingte Sicht auf die Natur als Landschaftsgärtner und Naturfreund, gibt mir einen guten Einblick auf unsere Umwelt.
Das bestehende Erhalten und der Natur verlorene Flächen zurückgeben ist mir ein wichtiges Anliegen, damit auch spätere Generationen sich an unserer Biosphäre erfreuen können.
Véronique Schifferle, Beisitzerin
Véronique Schifferle |
Im Faltenjura aufgewachsen, umgeben von der Natur, bin ich schon von klein auf fasziniert von der Vielfalt der Tiere und der Pflanzen. Wenn wir mit dem Auto unterwegs waren und zu Hause ankamen, gehörte es für mich dazu, die Schmetterlinge von der Frontseite sorgfältig abzunehmen und in die Wiese nebenan zu betten. Mit der Zeit wurden es unmerklich weniger, bis einmal kein einziger Schmetterling mehr zu sehen war. Ich dachte, wir wären einfach vorsichtig gefahren, wurde aber eines Besseren belehrt…
Solche Ereignisse aus meinem doch erst kurzen Leben zeigen mir, was für ein rasantes Tempo das Artensterben angenommen hat. Viele Arten brauchen Zeit, damit sich ihr Bestand erholen kann. Zeit, die wir oft nicht zu haben scheinen. Deshalb habe ich mich entschlossen, mir Zeit zu nehmen, die Anliegen der Natur im Raum Solothurn unter die Lupe zu nehmen und Lösungen für die Zukunft zu finden.
Samuel Senn, Beisitzer
Samuel Senn |
In den noch einigermassen intakten Gebieten rund um unser 500 Seelen-Dorf meiner Jugendzeit gab es vieles zu entdecken. Seltene Blumen wie Fliegen-, Bienen- und Hummelorchis, aber auch das Knabenkraut und der Frauenschuh waren, wenn auch teilweise selten, zu finden.
Zu meinem Vater brachte man allerlei krankes Getier. Ringelnattern, Eulen mit gebrochenen Flügeln, Igel, geschwächte Mäusebussarde, Fledermäuse oder andere kranke Kreaturen, alles was da „kreuchte und fleuchte“ wurde bei ihm in Pflege gegeben.
Mit viel Geduld und einer grossen Portion Glück brachte er die vielfältigen Patienten wieder auf auf die Beine resp. Flügel.
Geprägt von diesen Erlebnissen sah ich meine Umgebung mit anderen Augen. Auch meinen Kindern und Enkelkindern versuche und versuchte ich, wenn auch mit wechselndem Erfolg, das Verständnis für die Schönheiten der Natur und deren Notwendigkeit zu wecken.
Mit Überzeugung bin ich deshalb auch dem NFV Solothurn beigetreten und durfte auf vielen Exkursionen Neues lernen und meine Sichtweise erweiterten und schärfen.